Über den Verein
Der Verein Cannabis Research wurde im Sommer 2021 gegründet, mit dem Ziel, Forschung zur Pflanze Cannabis zu unterstützen. Seitdem werden wir häufig gefragt, warum wir das machen. Gerne geben wir Auskunft.
Wir glauben daran, dass evidenzbasierte Forschung ein wichtiges Instrument für gute Gesetzgebung ist. Deshalb werden wir als Trägerschaft für sog. Pilotversuche aktiv und wollen ParlamentarierInnen und der Verwaltung Fakten liefern, damit sie mit guten Grundlagen gute Gesetze schaffen können.
- Wir sind drogenpolitisch liberal eingestellt und wollen eine faire, faktenbasierte Diskussion zur Pflanze Cannabis fördern.
- Wir glauben an das medizinische Potential der Pflanze Cannabis und fördern deshalb Projekte, welche sich die Erforschung dieser Potentiale widmen.
- Wir glauben daran, dass jeder einen Beitrag an die Gesellschaft leisten sollte. Deshalb ist der Verein gemeinnützig organisiert.
Der Verein Cannabis Research wird präsidiert von RA Dr. iur. Paul-Lukas Good. Er ist Wirtschaftsanwalt, Nicht-Raucher und Gründungspartner von Good Rechtsanwälte. Zudem engagiert er sich in verschiedenen Start-Up Projekten sowie in den Bereichen Kunst und Philosophie. Seit vielen Jahren beschäftigt er sich mit den straf- und verwaltungsrechtlichen Grundlagen zur Pflanze Cannabis.
Der Vorstand
Paul-Lukas Good
Vereinspräsident
Camille Roseau
Co-Marketingleiterin der Wochenzeitung «WOZ»
Arne R. Weiss
Senior Impact Evaluation Specialist, Center for Evaluation and Development
Political Advisory Board
Vereinspartner und unabhängiges Forschungsteam
Häufig gestellte Fragen
Wer steht hinter dem Verein Cannabis Research?
Der Verein dient als Trägerschaft für die vom BAG bewilligten Pilotversuche für den Privatkonsum von Cannabis und hat zum Zweck, sich für Cannabis-Forschung zu engagieren. Die Pilotversuche sind darauf ausgelegt, die Regulierungsmodelle für eine Legalisierung zu untersuchen. Der Verein wurde vom Wirtschaftsanwalt Paul-Lukas Good gegründet und verfügt neben dem Präsidium, über zahlreiche wissenschaftliche Partner und ein breit abgestütztes politisches Advisory Board.
Was ist die Motivation hinter dem Engagement?
Der Verein Cannabis Research ist gegenüber der Pflanze und einer Legalisierung des Cannabis-Konsums grundsätzlich positiv eingestellt. Wir sind aber der Überzeugung, dass es für die nun anlaufende gesetzgeberische Arbeit wichtig ist, dass die Politik evidenzbasierte Grundlagen erhält, um die Rahmenbedingungen richtig zu setzen. Als Trägerschaft für die sogenannten Pilotversuche, möchten wir zuhanden von Politik und Verwaltung diese Evidenz und Fakten liefern. Falls sich die Politik dazu entscheidet, den Markt für den privaten Cannabis-Konsum zu liberalisieren, möchten wir die gewonnenen Erkenntnisse als Plattform im Rahmen des Vereinszwecks kommerzialisieren.
Seid Ihr für die Legalisierung von Cannabis?
Die Pilotversuche Cannabis sind dafür gedacht, dass Regulierungsmodelle untersucht werden für eine Legalisierung. Der Verein Cannabis Research ist einer Legalisierung aus sachlogischen Gründen positiv eingestellt. Sonst würden wir uns in diesem Bereich gar nicht engagieren. Wir sind folglich drogenpolitisch liberal eingestellt und begrüssen, dass man gute, evidenzbasierte Regulierung für eine allfällige Legalisierung sucht.
Was zeichnet die Pilotversuche des Vereins Cannabis Research aus?
Unser Forschungsteam von der Uni Zürich und der ETH setzen quantitative Methoden ein, mit denen kausale Aussagen getroffen werden können. Dabei geht ein Teil der Teilnehmer, die sog. Kontrollgruppe, weiterhin auf den Schwarzmarkt. Wir vergleichen also einerseits Schwarzmarkt und anderseits verschiedene Modelle eines „legalen“ Marktes.
Wo ist der Verein Cannabis Research aktiv?
In den Kantonen Zürich, Bern und St. Gallen.
Wie viele Teilnehmer sucht der Verein Cannabis Research?
In den Kantonen Zürich und Bern suchen wir 5’000 Teilnehmer und zudem jeweils ca. 2’500 Personen für die Kontrollgruppe. In St. Gallen suchen wir 5’000 Personen.
Gibt es finanzielle Interessen hinter dem Verein
In einer ersten Phase geht es darum, über die Pilotversuche evidenzbasierte Grundlagen zu erarbeiten. Auf dieser Basis kann die Politik die bestmöglichen Regulierungsmodelle wählen. Dafür halten sich Aufwendungen und Erträge des Vereins im Gleichgewicht, d.h. die Pilotversuche an sich sind kommerziell nicht interessant. Falls sich die Politik später für eine Liberalisierung entscheidet, möchte der Verein die gewonnenen Erkenntnisse allenfalls längerfristig selbst im Rahmen des Vereinszwecks kommerziell nutzen.
Wer ist Produzent bei den Pilotversuchen von Cannabis Research?
Wir arbeiten mit 3 Produzenten zusammen, nämlich mit der Swissextract AG, mit Charlie’s Lab AG und mit der Members Only GmbH.
Wer macht den Vertrieb für die Pilotversuche von Cannabis Research?
Ursprünglich wollten wir mit CBD-Shops als Vertriebspartnern arbeiten. Dies wurde jedoch von der Politik und von vielen Gemeinden (insb. Städte Bern und Basel) vehement abgelehnt. Deshalb hat sich der Verein entschieden, einen Dienstleister zu suchen, der bereit ist, spezialisierte Fachgeschäfte als Verkaufsstellen zu betreiben. Das Problem, das sich gestellt hat, ist, dass es bislang keine Anbieter von Cannabis Fachgeschäften gibt. Dr. iur. Christoph Good hat sich, nachdem verschiedene angefragte Personen und Unternehmen abgesagt haben, bereit erklärt, die Anfangsinvestitionen für eine Vertriebsgesellschaft zu tätigen. Die Rivamo AG wird nun die Verkaufsstellen betreiben bzw. den Vertrieb für die Pilotversuche des Vereins Cannabis Research organisieren. Darüber hinaus arbeiten wir mit verschiedenen Apotheken als Verkaufsstellen zusammen.